Gab es etwas, was nicht so lief, wie Sie es sich vorgestellt hätten?
Klein: Nein. Ich persönlich kann leider schwer beurteilen, wie viele Leute den Vortrag tatsächlich angesehen haben. Gerade wenn man selbst den Vortrag hält, kann man sich darüber schlecht informieren. Während man bei einer Präsenz-Veranstaltung natürlich alles im Blick hat, was da vor einem passiert und wie das Interesse ist. Dieser direkte Kontakt mit dem Publikum, der fehlt natürlich einfach ein bisschen.
Welche Auswirkungen der Pandemie konnten Sie in Ihrer Firma hinsichtlich der Forschung beziehungsweise des Verkaufs feststellen?
Klein: Zum Glück bislang wenig, da wir im Moment noch sehr viel an Forschungsgruppen und Universitäten verkaufen und die letztendlich meistens Fördermittel-finanziert sind und entsprechend lange Vorlaufzeiten haben. Ich gehe davon aus, dass wir im nächsten Jahr mehr Nachwirkungen spüren werden. Gerade bei unseren Firmenkunden ist es so, dass Projekte eingestellt oder Bestellungen storniert wurden. Wir haben weniger Umsatz als letztes Jahr erwirtschaftet, aber nicht dramatisch viel. Ich befürchte aber, dass wir nächstes Jahr mehr davon merken.
Können Sie sich vorstellen, dass die Teilnahme an der Messe etwas daran ändern kann?
Klein: Das ist natürlich immer die Hoffnung. Es zeigt sich aber meistens nicht unmittelbar. Unsere Produkte sind hochpreisig, das heißt es sind keine Produkte, die man von einem Tag auf den anderen beschafft. Und deswegen merken wir die Messeauftritte immer erst mit deutlicher Verzögerung.
Ich bin gespannt, wie sich die Messeteilnahme dieses Jahr bei uns äußert. Ich hatte den Eindruck, dass der Vortrag für das Publikum durchaus relevant war.