"Mit unserem Sensor messen wir den Sauerstoffgehalt im Atemgas, was Rückschlüsse auf die Sauerstoffkonzentration im Blut zulässt", sagt Mahmoud El-Safoury, Projektleiter am Fraunhofer IPM.
Der neuartige Sensor basiert auf dem Prinzip der Fluoreszenzlöschung, auch Quenching genannt. Eine fluoreszierende Schicht wird mit Licht beleuchtet und emittiert Licht mit längerer Wellenlänge. Kommt Sauerstoff mit der Schicht in Kontakt, schwächt sich das emittierte Licht ab. Die Intensität des abgeschwächten Lichts lässt Rückschlüsse auf die Sauerstoffkonzentration im Atemgas und somit im Blut zu.
"Das Verfahren zur Fluoreszenzlöschung wird bereits zur Konzentrationsbestimmung von gelöstem Sauerstoff in Flüssigkeiten angewendet, etwa in der Lebensmittelindustrie, bei Wasserwerken oder auch Kläranlagen. In der Medizintechnik ist der Einsatz der Methode ein Novum", sagt Dr. Benedikt Bierer, Gruppenleiter am Fraunhofer IPM.