Die Optogenetik ermöglicht die Steuerung von genetisch veränderten Zellen mittels Licht. Durch die Einbringung lichtempfindlicher Proteine in Zellen können Forschende deren Aktivität mit Lichtimpulsen gezielt an- und ausschalten. Diese Technik findet in der Neurowissenschaft breite Anwendung, um Funktionen von Nervenzellen zu erforschen und spezifische Neuronen gezielt zu aktivieren oder zu hemmen. Kleine und selektive Lichtquellen sind hierbei essenziell, um präzise Zellreaktionen hervorzurufen.
Die OLED-auf-Silizium-Technologie ermöglicht es, winzige, gezielt steuerbare Leuchtpixel auf einen Chip zu bringen. „Mit der OLED-auf-Silizium-Technologie können wir winzige, örtlich gezielt steuerbare Leucht-Pixel auf einen Chip bringen. Dieser Chip kann flexibel gestaltet werden, um auch in gekrümmten Strukturen, wie der Hörschnecke (Cochlea), die gewünschten Stellen zu erreichen. Dadurch kann das Licht gezielt dort eingesetzt werden, wo elektrische Stimulation allein nicht ausreicht“, erläutert Dr. Uwe Vogel, Geschäftsfeldleiter „Mikrodisplays und Sensoren“ am Fraunhofer IPMS.