- Wiederherstellung der natürlichen Gefäßfunktion: Nach Abbau des Stents kann die Gefäßwand ihre natürliche Beweglichkeit und Funktion vollständig zurückgewinnen.
- Geringeres Risiko erneuter Verengungen: Die resorbierbare Struktur des Stents kann das Risiko von Restenosen verringern.
- Erleichterung späterer Eingriffe: Nach dem Abbau des Stents sind weitere Eingriffe am gleichen Gefäßabschnitt problemlos möglich.
- Vermeidung von Fremdkörperbelastung: Der Stent löst sich vollständig auf und hinterlässt keine dauerhaften Rückstände im Körper.
„Selbstauflösende Gefäßstützen sorgen dafür, dass die Arterie ihre natürliche Funktion inklusive der Beweglichkeit der Gefäßwand zurückerlangt“, erklärt Dr. L. Christian Napp, geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Herzkatheterlabors der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover. „Das ist ein großer Vorteil für den Fall, dass die Arterienverkalkung insgesamt fortschreitet und zu einem späteren Zeitpunkt weitere Eingriffe an den Herzkranzgefäßen vorgenommen werden müssen.“ Aus diesem Grund eignen sich selbstauflösende Stents besonders gut für jüngere Patientinnen und Patienten.
Im Vergleich zu permanenten Metallstents, die ein Leben lang im Körper verbleiben können, bietet der neuartige resorbierbare Stent Freesolve der Firma Biotronik weitere Vorteile, denn Magnesium ist ein im menschlichen Körper natürlich vorkommendes Element. Diese Eigenschaft sorgt für eine hervorragende Biokompatibilität, minimiert das Risiko von allergischen Reaktionen und ermöglicht eine reibungslose Integration in den Organismus.
In dem Zeitraum, in dem der Stent sich auflöst, wird kontinuierlich ein Medikament freigesetzt, das die Heilung der Gefäßwand fördert und Wiederverengungen verhindert. Diese zusätzliche therapeutische Wirkung unterstützt die langfristige Gefäßgesundheit und reduziert das Risiko erneuter Eingriffe.
COMPAMED.de; Quelle: Medizinische Hochschule Hannover