Das iCVD-Verfahren bietet weitreichende Möglichkeiten, die Beschichtungen individuell zu gestalten und für verschiedene biomedizinische Anwendungen zu optimieren. So können beispielsweise Produkte für die Zellkultivierung beschichtet werden, um das Haften und Kultivieren der Zellen zu verbessern. Da die Methode ohne Lösungsmittel und mit wenigen Chemikalien auskommt, ist sie außerdem deutlich umweltfreundlicher als herkömmliche, nasschemische Beschichtungsverfahren.
Ein erstes Anwendungsbeispiel wurde bereits gemeinsam mit einem süddeutschen Fensterhersteller realisiert. In einem vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt wurden verschiedene antivirale Beschichtungen auf Fensterglas aufgebracht. Diese eignen sich für kleinere Flächen, die häufigen Berührungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise Touchdisplays in Rettungswagen, Filter in Atemschutzmasken oder EC-Geräte an Supermarktkassen.