COMPAMED: "Es gab einen großen Besucherandrang bei uns am Stand"
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COMPAMED: "Es gab einen großen Besucherandrang bei uns am Stand"
Interview mit Dr. Philip Engel, Business Development Manager, Evonik Resource Efficiency GmbH
01.04.2020
Evonik war im November 2019 zum ersten Mal Aussteller auf der COMPAMED. Wir haben bei Dr. Philip Engel, Business Development Manager im Segment Medical Systems, nachgefragt, wie sie die Messe empfunden haben.
Dr. Philip Engel während der COMPAMED 2019 am Messestand des Unternehmens.
Herr Dr. Engel, was haben Sie auf der COMPAMED ausgestellt?
Philip Engel: Wir haben Hochleistungskunststoffe für die Medizintechnik präsentiert. Ganz neu dabei war das weltweit erste PEEK-Filament für den 3D-Druck, welches man für Kunststoffimplantate verwendet. Dafür haben wir sehr gutes Feedback erhalten. Wir liefern dieses Rohmaterial an verschiedene Partner. Nun können die Medizinproduktehersteller, dieses Produkt aufgreifen und Implantate auf den Markt bringen, die an die individuellen Patientenbedürfnisse angepasst werden können.
Es gibt bereits diverse Kunststoffe für den 3D-Druck. Was ist das Besondere an ihrem Material?
Engel: Dieser Kunststoff wird als Metallersatz für Implantate eingesetzt. Es ist neu, dass es ein solches Material in Filamentform für den FFF-Druck gibt. Daher ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten, die es vorher nicht gab. Bisherige Kunststoffe im 3D-Druck waren nicht für Langzeitimplantate geeignet. Das ändern wir gerade.
Das neue Filament Vestakeep i4.
Können Sie ein Beispiel geben, für welchen Zweck es Anwendung finden kann?
Engel: Wir sehen ein Hauptanwendungsfeld in der Versorgung von Schädeldefekten. Das sind oftmals relativ große und gewölbte Strukturen, die ein patientenspezifisches Design brauchen. Bisher wurden solche Implantate überwiegend mit einem Materialverlust von bis zu 80% gefräst. Das ist nun anders.
Wie ist im Rückblick ihr Eindruck von der COMPAMED 2019?
Engel: Wir hatten während der Messe ein sehr gutes Feedback. Während der ersten drei Tage gab es einen großen Besucherandrang bei uns am Stand. Ich würde es somit als Erfolg werten.