Die Forschenden verwendeten für ihre Tests künstlich produzierte Aptamere als Fängermoleküle, die sehr spezifisch bestimmte Moleküle binden können. Zudem wurde eine Schicht aus Polyethylenglykol (PEG) aufgebracht, um nicht-spezifische Bindungen zu verhindern. Dies stellte sicher, dass der Biosensor ausschließlich die relevanten Biomarker detektierte. In ihren Experimenten konnten die Jenaer Forschenden Chemokine nachweisen – eine Proteingruppe, die eine Schlüsselrolle im menschlichen Immunsystem spielt und als Biomarker für verschiedene Krankheiten dient.
"Dank der Kooperation mit einem medizinischen Labor in den Niederlanden verwendeten wir für diese Versuche Proben aus Nasenabstrichen von echten Patienten", erklärt Prof. Turchanin. "Außerdem lassen sich mit dem entwickelten Graphen-Sensoren nicht nur ein Biomarker finden, sondern hunderte", ergänzt Dr. David Kaiser, Erstautor der Veröffentlichung.