Prof. Thorben Cordes, seit September Professor für Biophysikalische Chemie an der TU Dortmund, und Gabriel G. Moya Muñoz, der an der LMU München promoviert und seine Arbeit an der TU Dortmund fortsetzt, haben das „Brick-MIC“-System entwickelt, um Mikroskopie- und Spektroskopie-Verfahren vielen Nutzenden zugänglich zu machen. Alle Komponenten zum Aufbau moderner Mikroskopie- und Spektroskopie können mithilfe des 3D-Drucks gefertigt und kombiniert werden.
Das Herzstück des „Brick-MIC“-Systems, der modulare Ansatz, ermöglicht, Mikroskopie-Komponenten kostengünstig zu produzieren und flexibel miteinander zu kombinieren. „Die Qualität der Daten und Bilder von Brick-MIC ist vergleichbar mit denen von Mikroskopen, die speziell für die jeweilige Technik konzipiert sind. Diese sind jedoch in der kommerziellen Anschaffung sehr teuer – oder man muss ein Spezialist in optischen Verfahren sein und das Mikroskop selbst bauen. Mit Brick-MIC können wir kostengünstig verschiedenste hochmoderne Mikroskopieverfahren für Anwender etablieren, einschließlich Einzelmoleküldetektion und hochauflösender optischer Mikroskopie. Damit könnten beispielsweise auch Krankenhäuser Zugang zu neuartigen Verfahren erhalten, um direkt Viren, Bakterien oder Krankheitsmarker nachzuweisen.“ erklärt Moyaz.