Wie soll der Handschuh später aussehen?
Richter: Es wird ein dünner Sensor-Handschuh sein, der zum Einsatz kommt. Wir brauchen keine großen Leitungen und dergleichen mehr, sondern die Sensoren sind in einer filigranen Beschichtung in den Fingern des Handschuhs integriert.
Wird der Handschuh individuell an die Handgröße angepasst?
Richter: Es kann bestimmt auch eine individuelle Anpassung erfolgen, wenn diese nötig ist. Aber wir wollen erreichen, dass wir nicht viel Material verbauen und die textilen Muskelelemente somit auch nicht bei allen Patientinnen und Patienten individuell angepasst werden müssen.
Können Sie schon ungefähr sagen, wo Sie derzeit im Projekt stehen?
Richter: Wir sind fast in der Mitte des Projektezeitrahmens angelangt, das Projekt soll bis Oktober 2023 laufen. Wir haben das Wichtigste erreicht, nämlich, dass wir die gewünschte Funktionalität erzielt haben. Das Material bewegt sich wie geplant und wird jetzt in Richtung Kraftentfaltung optimiert. Nun müssen wir einen Prozess entwickeln, die elektrische Steuerung anfertigen zu können. Ende nächsten Jahres sind wir dann mit dem Projekt hoffentlich in der Prototypenphase. Bis das Projekt abgeschlossen ist und ein marktreifes Produkt vorliegt, vergehen aber sicher noch einige Jahre.