Werden die von Ihnen für das Labor produzierten Geräte im Reinraum produziert?
Warum: Wir haben die Möglichkeit der Reinraummontage für verschiedene Anwendungen, um zum Beispiel zu verhindern, dass eine Verunreinigung Auswirkungen auf die Messung hat. Das findet häufig bei Geräten für die Materialanalyse Anwendung. Und natürlich überall dort, wo optische Messmethoden zum Einsatz kommen. Staubpartikel wären hier sehr hinderlich, weil dadurch die optische Messung getrübt werden würde. Zusätzlich haben wir die Möglichkeit der keimkontrollierten Produktion für Sterilprodukte.
Denken Sie, durch die Pandemie kam es im Bereich Labortechnik zu einem Innovationssprung? Labore waren selten so stark gefordert wie im letzten Jahr.
Warum: Ich denke schon, dass durch die Pandemie Laborautomaten stärker gepusht wurden, da einfach eine große Menge an Untersuchungen notwendig war. Die Themen Produktivität und Automatisierung wurden hier besonders wichtig. Messungen in großer Menge und kurzer Zeit zu verarbeiten, ist in den Laboren derzeit sehr gefragt. Ich bin sicher, hier mussten etliche aufgrund der Pandemie an Geräten aufstocken. Das war für einige unserer Kunden ein großer Anschub. Gleichzeitig gab es vor der Pandemie einen klaren Trend in Richtung individueller Messungen im Bereich "Point of Care". Natürlich gibt es diese Messungen immer noch, zum Beispiel die Corona-Schnelltests für die Heimanwendung.
Haben Sie schon eine Vorstellung davon, welches Produkt Sie auf der diesjährigen COMPAMED vorstellen wollen?
Warum: Das genaue Konzept für die Messe steht noch aus, aber wir werden wieder im Netzwerk mit Partnern ausstellen und dabei sozusagen die Wertschöpfungskette der Produkte abbilden. Wir bezeichnen das als WIN-Network, also WILD Integrated Network. Das haben wir vor circa vier Jahren ins Leben gerufen und seither sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Wir werden sicher wieder spannende Ausstellungsstücke präsentieren und durch viele Technologie-Experten am Stand vertreten sein.