Herr Schmid, können Sie kurz vorstellen, was HEKUMA im Bereich Medizintechnik und Labor macht?
Helmut Schmid: HEKUMA ist spezialisiert auf die Herstellung von Automationssystemen, auf denen unter anderem Labware-Produkte produziert und verarbeitet werden. Insbesondere bei Verbrauchsgütern aus Kunststoff, sprich Einwegprodukten, die im Labor in sehr hohen Mengen benutzt werden, kommen Automationen zum Einsatz. Ein konkretes Beispiel sind die Milliarden an Einmalprodukten die für die COVID-Tests und die Impfungen verbraucht werden.
Welche Produkte kommen im Labor sehr häufig zum Einsatz?
Schmid: Gefragt sind derzeit Pipettenspitzen mit und ohne Filter, Laborgefäße für die Zentrifugenuntersuchung oder auch Petrischalen, Spritzen und Blutröhrchen. Das sind die gängigen Verbrauchsgüter in einem Labor, für die eine automatisierte Herstellung sinnvoll ist.
HEKUMA setzt auf Automatisierung. Können Sie kurz beschreiben, was das für den Prozess bedeutet?
Schmid: Im Prinzip hat man eine Spritzgussmaschine, mit dem die Teile hergestellt werden. Durch die Automation haben wir die Möglichkeit, den Prozess zu optimieren. Durch eine automatische Prüfung nach der Entnahme aus der Spritzgussmaschine, ist die Qualität der Teile sehr hochwertig. Fehlerhafte Teile werden direkt herausgeschleust. Bis zur automatisierten Verpackung der Produkte am Ende ist kein manueller Eingriff mehr nötig ist, was das Risiko von Kontaminationen auf nahezu Null herunterfährt. Die Produkte werden von der Spritzgussmaschine bis hin zur anschließenden Verpackung nicht mehr von Hand berührt. Insgesamt ist die Qualität der Teile durch die automatisierte Prüfung, durch präzise und stabile Prozesse und den nahezu kompletten Wegfall von manuellen Eingriffen viel höher als bei einer manuellen Fertigung.