Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eine stabile mikrobielle Vielfalt in klinischen Bereichen der Ausbreitung von Resistenzen entgegenwirkt. "Die mikrobielle Kontrolle von Krankheitserregern wird schon bei Kulturpflanzen und auch am Menschen im Rahmen der Stuhltransplantation erfolgreich angewendet. Unsere Studie ist eine erste Basis dafür, solche Ideen zukünftig auch in Innenräumen zu verfolgen", so Berg. Regelmäßiges Lüften, Zimmerpflanzen, der gezielte Einsatz von nützlichen Mikroorganismen oder die Reduktion von antibakteriellen Reinigungsmitteln könnten erste Strategien sein, um die mikrobielle Vielfalt zu erhalten oder zu verbessern.
In einem nächsten Schritt möchte das Forschungsteam an der TU Graz nun biotechnologische Lösungen für eine maßgeschneiderte mikrobielle Vielfalt entwickeln und implementieren.
Kooperationspartner:
Institut für Umweltbiotechnologie der TU Graz; Universitätsklinik für Innere Medizin der Medizinischen Universität Graz; BioTechMed Graz; Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft, Universität Wien; Department of Life Sciences, Ben-Gurion University of the Negev Israel, Centro Nacional de Biotecnologia, CSIC, Madrid, Spanien
COMPAMED.de; Quelle: Technische Universität Graz